Mobiles Eyetracking in der Praxis
Um genaue und logische Ergebnisse für meine Eyetracking Studien zu bekommen, werden immer häufiger Mobile Eyetracking Systeme verwendet. Dabei muss die Realität nicht abgebildet werden, sondern der Test erfolgt in der Wirklichkeit.
Das Problem liegt im Übertrag der relevanten Daten von mehreren individuellen Videos auf ein bestimmtes relevantes Objekt, beispielsweise ein Regal im Supermarkt. Jeder Proband schaut sich das Regal unterschiedlich lang, von einem anderen Standort zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt an. Eine Vergleichbarkeit ist schwierig. Die bisherige Lösung bestand in einer manuellen Codierung jedes einzelnen Videos.
Dies war bzw. ist
- Nicht sehr präzise bzw. fehlerbehaftet
- es bindet sehr viele Ressourcen, da esextrem zeitaufwendig ist
- eine kleine Änderung des Auswertungsobjektes erfordert teilweise eine erneute Codierung der Videos
Somit sind große quantitative Studien mit einigen duzend Teilnehmern und vielen Stunden Videomaterial im Grundeschon nicht mehr durchführbar, da die Auswertung mehrere Wochen dauern würde und somit nicht mehr praktikabelwäre.